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Verabschiedung Fabian Tomasi

Zu jedem Neuanfang gehört auch meistens das abreißen von alten Brücken. Im Sommer 2019 musste der SV Netphen leider ein langjähriges Mitglied zunächst ziehen lassen.

Mit Fabian Tomasi hat sich ein Mitglied, Fußballer, Schiedsrichter und vor allem guter Freund von uns nach München verabschiedet um dort auf seiner beruflichen Karriereleiter die nächsten Schritte zu gehen.

Rückblick auf Fabians Karriere:

Im Jahr 2000 hat Fabian seine Mitgliedschaft im Juniorenbereich (D-Jugend) gestartet. Meist als Verteidiger auf der Außenbahn, durchlief er alle weiteren Jugendmannschaften. Noch während seiner Zeit als Jugendspieler half er bereits als Jugendtrainer aus. Ab der Saison 2010/2011 war er nach der A-Jugend auch noch im Senioren-Bereich aktiv. Zumeist in der 2ten Mannschaft.

Durch den Beginn seiner Ausbildung in Meschede, musste er leider beim aktiven Fußball spielen Abstriche machen. Da er aber weiterhin am Wochenende am Fußballplatz stehen wollte, begann er im Jahre 2013 die Schiedsrichterausbildung. Am 12.10.2013 durfte er dann sein erstes Spiel pfeifen (C-Jugend in Setzen).

Es folgte eine steile Karriere als Schiedsrichter. Bereits in seinem ersten Jahr durfte er in der Landesliga an der Seitenlinie als Assistent ran um anschließend in der Saison 14/15 direkt selbst in der Bezirksliga zu pfeifen. Auf diesem Niveau blieb er, bis zur Saison 17/18, als sich andeutete, dass er auf Grund von Zeitmangel (Studium und Arbeit) kürzer treten muss. Auch als Assistent war er innerhalb dieser Zeit sogar in der Westfalenliga und Oberliga (neben Björn Sauer – Auch SVN) unterwegs.

Am 28.04.2019 hat er für den SVN zunächst sein letztes Spiel gepfiffen (In Schameder).

Fabians Hightlight als Spieler beim SVN:

Sicherlich die Zeit in der A-Jugend, wo wir eine unheimlich “geile Truppe” hatten. Da hat es wirklich Spaß gemacht Fußball zu spielen!

Fabians Highlights als Schiedsrichter für den SVN:

  • Kreispokalfinale 2015 als Assistent – Spfr. Birkelbach vs. TuS Erndtebrück vor etwa 1500 Zuschauern
  • Westfalenliga-Spiel – Westf. Herne vs. Mengede 08 (Samstags Abend, Flutlicht, im alten Bundesliga-Stadion, hitziges knappes Spiel, geile Stimmung und Anspannung pur, auch bedingt durch einen sehr Fußballverückten Trainer (oft negativ verrückt) der Westfalia, der einen das ganze Spiel “zugelabert” hat
  • Vieles, was ich gar nicht alles aufführen kann. Man erlebt als Schiedsrichter so viele Dinge, die man sich oft gar nicht vorstellen kann (Negative Dinge, wie Beleidigungen, Eskorte vom Sicherheitsdienst zur Kabine, Rote Karte aus der Hand reißen, aber auch viele verständnisvolle Spieler und schöne Momente).

Persönliches Statement von Fabian:

Mir haben die sechs Jahre als Schiedsrichter unheimlich viel Spaß gemacht und mich auch persönlich sehr weitergebracht. Man betrachtet ein Fußball-Spiel von einer ganz anderen Seite. Natürlich ist der Job als Schiedsrichter kein einfacher. Man muss Dinge auch oft mit einem gewissen Maß an Humor und teils auch Gleichgültigkeit betrachten. Gepaart mit dem nötigen Ehrgeiz und einer Portion Selbstbewusstsein kann man auch als 23. Mann Spaß auf dem Platz haben. Besonders wenn man im Gespann in höheren Ligen unterwegs ist, ist es dann nochmal etwas ganz anderes, als alleine auf den heimischen Fußballplätzen.

Wie geht es für Fabian weiter?:

Seit dem 1.5. bin ich beruflich bedingt in München. Dort werde ich aller Voraussicht nach selbst wieder aktiv Fußball spielen. Somit verlasse ich das Siegerland auch ein wenig wehmütig, freue mich aber auch auf einen neue Herausforderung in München.

Wir möchten an dieser Stelle, im Namen des gesamten Vereins, dir Fabian alles Gute für deine Zukunft wünschen. Wir hoffen du hast beruflichen Erfolg in München und kannst dir ein stabiles Standbein aufbauen, so wie du es dir vorstellst.

Auch für deine weitere Fußballerischer Karriere hoffen wir natürlich, dass dort deine Qualitäten entsprechend eingesetzt werden am Feld.

Wir würden uns riesig freuen, wenn du uns im Siegerland besuchen kommst und vielleicht es dich irgendwann wieder dauerhaft in deine Heimat zurück zieht.

Bis dahin, nodda!